Wasserqualität am Rheinauer See

in eigener Sache, 29.05.14

Seit Bekanntwerden des Badegewässerberichts der Europäischen Umweltagentur berichten die Medien landauf, landab über die angeblich schlechte Wasserqualität am Rheinauer See.

Dieses ist was den im Privatbesitz befindlichen Teil des Sees betrifft kategorisch falsch und beruht auf nachlässiger Recherche und der ungeprüften Übernahme von falschen Agenturmeldungen.

Der bei weitem größte Teil des Rheinauer Sees, nämlich ca. 10 von insgesamt 12 ha Wasserfläche (ca. 82 %) befindet sich in unserem privaten Besitz und ist dank langjähriger Bemühungen und geeigneter Strukurmaßnahmen absolut sauber. Strand und Wasserfläche des Cable Parks Mannheim bilden ein eigenständiges EU Badegewässer, das ausweislich der Badegewässerkarte Baden-Württemberg die Note „ausgezeichnet“ erhalten hat (http://rips-dienste.lubw.baden-wuerttemberg.de/rips/ripsservices/apps/badegewaesser/steckbrief/steckbrief.aspx?objectid=336). Dies ist das Ergebnis einer dreijährigen Beprobung durch das Gesundheitsamt der Stadt Mannheim im 14-tägigen Turnus.

Nur eine ca. 2 ha Wasserfläche (also weniger als 18%) gehören der Stadt Mannheim, die den davor gelegenen Strandabschnitt systematisch verkommen läßt, indem sie es seit Jahren unterläßt, die im Jahre 1999 von ihr selbst erlassene „Rechtsverordnung über den Gemeingebrauch am Rheinauer See und über das Verhalten im Seeuferbereich“ nachhaltig durchzusetzen. Ausschließlich von dort gehen die Verschmutzungen aus, unter anderem dadurch, daß jede Menge E-Colibakterien aus dem Kot von Hunden und verbotswidrig gefütterten Wasservögeln von den Badenden mit den Füßen in das Flachwasser eingetragen werden.

Demgegenüber wird in unserem privaten Teil des Sees die genannte Rechtsverordnung kategorisch durchgesetzt, und obendrein sorgt der Betrieb der Wakeboardanlage für einen jährlichen Sauerstoffeintrag von ca. 25 Tonnen, so daß das Gewässer gerade in diesem Bereich besonders sauber ist.

In der oben genannten Badegewässerkarte Baden Württemberg ist der private, saubere Teil des Rheinauer Sees unter (MA6, „ausgezeichnet“) in Abgrenzung zu dem zum Baden nicht geeigneten Strandabschnitt der Stadt Mannheim (MA5, „mangelhaft“) zu finden.

Aber - keine Gefahr für unsere Gäste: Der Dreck bleibt da, wo er herkommt! Wie man auf dem nebenstehenden Foto gut erkennt, bildet sich durch den Wasserski- und Wakeboardbetrieb täglich eine leichte, bis in die Nacht anhaltende kreisförmige Strömung, die auf Grund der Uferstruktur im Bereich des städtischen Strandes ein Kehrwasser ausbildet, das das durch Fäkalbakterien verunreinigte Wasser dort belässt, wo es entsteht.

Als ob die Überpopulation an Wasservögeln nicht schon genug Probleme bereitete, fordern neuerdings verbeamtete „Naturschützer“ mit zweifelhaften Qualifikationen und ohne jeden limnologischen Sachverstand zum Entsetzen ihrer Kollegen aus dem Gesundheitsamt den Rückbau unseres Obstacle Parks zum Zwecke – man mag es kaum glauben – des Vogelschutzes.

Indessen fühlen wir uns unseren Gästen verpflichtet und werden alles Nötige dafür tun, um die ausgezeichnete Wasserqualität in unserem Teil des Sees zu erhalten und um so ein ungetrübtes Sport- und Badevergnügen im Einklang mit der Natur sicherzustellen.

Wie konnte es dann schließlich zu den Falschmeldungen kommen? Nun, während in der Badegewässerkarte Baden-Württemberg alles richtig verzeichnet ist, war die Quelle für viele Journalisten offenbar die Internetseite der European Environment Agency, und dort wurden unsere Daten irrtümlich im „Rhein-Neckar-Kreis“ geführt. Wer also unter „Mannheim“ nachschlug, der konnte nur die Daten des verschmutzten städtischen Gewässers finden.

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